Reading Class in Ketsi
Mittwochs um halb 2 und Freitags um 8 geht es für uns nach Ketsi, einem Dorf welches direkt auf dem Weg nach Togo liegt. Es ist das kleinste der vier Dörfer in denen wir arbeiten und das Projekt wurde erst letztes Jahr von unseren Vorgängern ins Leben gerufen.
Wir machen uns mit Bällen, Spielen und der mobilen Bücherei im Gepäck auf den Weg. Hierbei gibt es ein paar Hindernisse zu überwinden:
1. Sind unsere Schüler überhaupt da? Mittwochs haben wir es schon ein paar mal erlebt, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, unsere Schüler aber schon nachhause gegangen waren.
2. Normalerweise ist es geplant, dass uns die Lehrer am Freitagmorgen mit dem Moto mitnehmen. Nur wann, wer und wieviele Motos kommen, ist nie so ganz sicher.
3. Der Weg an sich. Nach Ketsi führt nur eine steile und unbefestigte Straße, die es zu erklimmen gilt, was vor allen Dingen mit dem vielen Gepäck schwierig ist.
Wenn wir das alles geschafft haben und die Schule erreichen, kommen uns bereits ein Schüler entgegen gelaufen um uns zu berichten, dass im Klassenraum schon Tische und Stühle aufgebaut sind und direkt mit dem Unterricht gestartet werden kann.
Zu Anfang hatten wir, gerade weil das Projekt noch so neu ist und wir viele Freiheiten haben, Schwierigkeiten uns mit den verschiedenen Gruppen zu organisieren. Mittlerweile haben wir uns besser eingewöhnt und für die meisten unserer Schüler ist unsere Reading Class nun ein fester Bestandteil ihres Stundenplans.
Freitagmorgens wird zum Anfang des Tages noch ein Assembly gemacht. Es wird zum Beispiel verkündet, dass nach der Reading Class der Klassenraum der Form 1 der Junior High School von den Schülern erneuert werden muss.
So wie in Attakrom haben wir auch hier, unsere Schüler dem Leseniveau entsprechend in drei Lerngruppen eingeteilt. Hierbei übernimmt Jenny die Schüler, die noch nicht lesen können, Josefine und Kati diejenigen die noch Unterstützung brauchen und Skaidrit die Selbstleser.
Nachdem alle Schüler von Josefine und Kati im Klassenraum eingetrudelt sind, geht es los.
Als erstes prüfen wir die Anwesenheit der Schüler und erkundigen uns nach denjenigen, die schon länger nicht mehr da waren. Zudem werden die Reading Class Hefte eingesammelt, damit wir im Laufe der Stunde die Hausaufgaben kontrollieren können. Vergessene Hefte vermerken wir in der Anwesenheitsliste und ermahnen die Schüler beim nächsten mal an Stift und Heft zu denken.
Anschließend lassen wir die Regeln unserer Klasse, von unseren Schülern wiederholen.
1. “No caning!” Wir werden die Schüler in unserem Unterricht nicht schlagen, dementsprechend sollen auch sie keine Gewalt untereinander anwenden.
2. “Ask for permission before leaving the classroom!” Während des Unterrichts kommt es häufig vor, dass unsere Schüler was trinken möchten oder einem Lehrer helfen müssen. Um den Überblick über die Klasse zu behalten, möchten wir aber vorher Bescheid wissen.
3. “Ask every question you have and try your best!” Was in Deutschland als selbstverständlich gilt, ist uns hier aber nochmal wichtig zu betonen.
Kati kündigt an, das gelernte der letzten Stunden mit unseren Schülern einzeln in einem Nebenraum zu wiederholen. Währenddessen macht Josefine mit dem Unterricht weiter.
Um 10 Uhr heißt es dann „Breaktime“. Die Kartenspiele und die Bälle werden ausgepackt und die meisten Schüler verteilen sich auf dem gesamten Gelände um zu tanzen, Kreisspiele oder Spa zu spielen. Manchmal spielen wir auch Volleyball zusammen mit ein paar älteren Schülern und Lehrern.
Nach mehreren Stunden, entweder in glühender Hitze oder strömendem Regen, kommen die Schüler aus der Form 1,2 und 3 nochmal zusammen um von den Lehrern ins Wochenende entlassen zu werden.
Wir werden, wie auf dem Hinweg, von den Lehrern mit zurück genommen und haben dann auch WOCHENENDE!
Von Josefine & Kati
Wir machen uns mit Bällen, Spielen und der mobilen Bücherei im Gepäck auf den Weg. Hierbei gibt es ein paar Hindernisse zu überwinden:
1. Sind unsere Schüler überhaupt da? Mittwochs haben wir es schon ein paar mal erlebt, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, unsere Schüler aber schon nachhause gegangen waren.
2. Normalerweise ist es geplant, dass uns die Lehrer am Freitagmorgen mit dem Moto mitnehmen. Nur wann, wer und wieviele Motos kommen, ist nie so ganz sicher.
3. Der Weg an sich. Nach Ketsi führt nur eine steile und unbefestigte Straße, die es zu erklimmen gilt, was vor allen Dingen mit dem vielen Gepäck schwierig ist.
Wenn wir das alles geschafft haben und die Schule erreichen, kommen uns bereits ein Schüler entgegen gelaufen um uns zu berichten, dass im Klassenraum schon Tische und Stühle aufgebaut sind und direkt mit dem Unterricht gestartet werden kann.
Zu Anfang hatten wir, gerade weil das Projekt noch so neu ist und wir viele Freiheiten haben, Schwierigkeiten uns mit den verschiedenen Gruppen zu organisieren. Mittlerweile haben wir uns besser eingewöhnt und für die meisten unserer Schüler ist unsere Reading Class nun ein fester Bestandteil ihres Stundenplans.
Freitagmorgens wird zum Anfang des Tages noch ein Assembly gemacht. Es wird zum Beispiel verkündet, dass nach der Reading Class der Klassenraum der Form 1 der Junior High School von den Schülern erneuert werden muss.
So wie in Attakrom haben wir auch hier, unsere Schüler dem Leseniveau entsprechend in drei Lerngruppen eingeteilt. Hierbei übernimmt Jenny die Schüler, die noch nicht lesen können, Josefine und Kati diejenigen die noch Unterstützung brauchen und Skaidrit die Selbstleser.
Nachdem alle Schüler von Josefine und Kati im Klassenraum eingetrudelt sind, geht es los.
Als erstes prüfen wir die Anwesenheit der Schüler und erkundigen uns nach denjenigen, die schon länger nicht mehr da waren. Zudem werden die Reading Class Hefte eingesammelt, damit wir im Laufe der Stunde die Hausaufgaben kontrollieren können. Vergessene Hefte vermerken wir in der Anwesenheitsliste und ermahnen die Schüler beim nächsten mal an Stift und Heft zu denken.
Anschließend lassen wir die Regeln unserer Klasse, von unseren Schülern wiederholen.
1. “No caning!” Wir werden die Schüler in unserem Unterricht nicht schlagen, dementsprechend sollen auch sie keine Gewalt untereinander anwenden.
2. “Ask for permission before leaving the classroom!” Während des Unterrichts kommt es häufig vor, dass unsere Schüler was trinken möchten oder einem Lehrer helfen müssen. Um den Überblick über die Klasse zu behalten, möchten wir aber vorher Bescheid wissen.
3. “Ask every question you have and try your best!” Was in Deutschland als selbstverständlich gilt, ist uns hier aber nochmal wichtig zu betonen.
Kati kündigt an, das gelernte der letzten Stunden mit unseren Schülern einzeln in einem Nebenraum zu wiederholen. Währenddessen macht Josefine mit dem Unterricht weiter.
Um 10 Uhr heißt es dann „Breaktime“. Die Kartenspiele und die Bälle werden ausgepackt und die meisten Schüler verteilen sich auf dem gesamten Gelände um zu tanzen, Kreisspiele oder Spa zu spielen. Manchmal spielen wir auch Volleyball zusammen mit ein paar älteren Schülern und Lehrern.
Nach mehreren Stunden, entweder in glühender Hitze oder strömendem Regen, kommen die Schüler aus der Form 1,2 und 3 nochmal zusammen um von den Lehrern ins Wochenende entlassen zu werden.
Wir werden, wie auf dem Hinweg, von den Lehrern mit zurück genommen und haben dann auch WOCHENENDE!
Von Josefine & Kati
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